Standardverfahrensweise zur Lösung verschiedener Probleme

So gehen Sie bei einer ABC-Analyse vor:
  1. Als erstes ermitteln Sie den Beschaffungsaufwand (Menge x Bezugspreis) für jedes zu beschaffende Gut.
  2. Dann tragen Sie alle Güter, geordnet nach dem Beschaffungsaufwand, in eine Tabelle ein.
  3. Ermitteln Sie den Gesamtbeschaffungsaufwand (= Summe aller Beschaffungsaufwände).
  4. Errechnen Sie den Anteil am Gesamtbeschaffungsaufwand für jedes einzelne Gut.
  5. Danach können Sie eine Ware einer der drei Kategorien zuordnen, und zwar nach ihrem Anteil am Gesamtbeschaffungsaufwand.


Rechnerische Ermittlung der optimalen Bestellmenge
Mit Hilfe einer mathematischen Formel läßt sich die optimale Bestellmenge auch rechnerisch ermitteln. Hierbei werden zueinander in Beziehung gesetzt.
Der Lagerhaltungskostensatz besteht aus der Summe Die komplette Formel zur Berechnung der optimalen Bestellmenge lautet nun wie folgt:

Optimale Bestellmenge

Beispiel:
Jahresbedarf des Betriebes: 5040kg
Kosten pro Bestellung:      130€
Bezugspreis pro Kilogramm:  4€
Lagerzinssatz:              8%
Lagerkostensatz:            10%

(200 x 5040 x 130) / (4 x 18) = 1349,0737

Diese errechnete optimale Menge von 1349,0737 müsste 3,73mal im Jahr bestellt werden. Die Bestellhäufigkeit rundet man daher auf und bestellt so schließlich 4mal im Jahr eine Menge von 1260kg.

Die errechnete optimale Bestellmenge ist tatsächlich die Menge, bei der die Gesamtbeschaffungskosten am niedrigsten sind. Meistens hat dieses doch sehr genaue Ergebnis nur theoretischen Wert, da nur ganze Mengen bestellt werden können. Ebenso kann nur 3 oder 4mal bestellt werden, nicht aber 3,73mal. Daraus ergeben sich die Arbeitsschritte:
  1. Errechnung der optimalen Bestellmenge mit Hilfe der Bestellmengenformel.
  2. Jahresbedarf / optimale Bestellmenge = Bestellhäufigkeit
  3. Rundung der errechneten Bestellhäufigkeit
  4. Jahresbedarf / gerundete Bestellhäufigkeit = (realisierbare) optimale Bestellmenge

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